Meerschweinchen kastrieren

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Meerschweinchen sind schon seit vielen Jahren beliebte Haustiere, jedoch werden meist aus Unwissenheit Paare unkastriert gehalten, was für überfüllte Tierheime sorgt. 

Wenn Sie überlegen einem Meerschweinchen ein neues zu Hause zu schenken, sollten Sie sich vorab ausführlich informieren, wie die Tiere gehalten werden.

Meerschweinchen sind Gruppentiere, weshalb man sie niemals alleine halten sollte. Ein Kaninchen ersetzt keinen Partner für ein Meerschweinchen, da die zwei Tierarten sich nicht miteinander verständigen können und so auf lange Sicht nicht glücklich werden. 

Meerschweinchen brauchen neben viel Platz und gutem Futter mindestens einen Partner der vom Alter und Geschlecht zu dem Tier passen sollte.

Ein Meerschweinchen zu kastrieren ist nicht immer zwingend notwendig, wenn zum Beispiel eine Gruppe aus Weibchen gehalten wird. Sobald allerdings ein gegengeschlechtliches Paar gehalten wird, sollte man das Meerschweinchen kastrieren

In den meisten Fällen kastriert man den Bock, da der Eingriff für ihn nicht so groß ist wie bei dem Weibchen. 

Die Kastration führt ein Tierarzt unter Vollnarkose durch, nachdem er das Tier auf seinen Gesundheitszustand untersucht hat. 

Ein Meerschweinchen kastrieren kann man schon früh, da Meerschweinchen schon mit wenigen Monaten geschlechtsreif sind. 

Bevor ein Bock und ein Weibchen zusammengesetzt werden, sollte der Bock mindestens 6-8 Wochen in Kastrationsquarantäne, da er so lange das Weibchen noch erfolgreich decken und somit für unerwünschten Nachwuchs sorgen könnte.

Eine Kastration ist nicht immer nur bei gegengeschlechtlichen Paaren sinnvoll, denn auch Krankheiten oder das Markieren beim Bock werden auf diese Weise verhindert. In einer Gruppe von Böcken kann eine Kastration sinnvoll sein, wenn es zu Rangordnungskämpfen kommt, oder ein Tier sehr dominant ist. 

Ein Meerschweinchen kastrieren ist ein Routine Eingriff, welcher zwar Risiken birgt, doch das Entfernen der Hoden beim Bock, oder der Gebärmutter und der Eierstöcke beim Weibchen sind in aller Regel mit wenigen oder keinen Komplikationen verbunden und dienen dem Schutz des Tieres.